Gasversorgung in Frankreich: Was muss ich mit Wohnmobil oder Wohnwagen beachten?
Frankreich ist ein beliebtes Reiseziel für Wohnmobil- und Wohnwagen-Fans. Doch wer auf Gas für Kühlschrank, Kocher oder Heizung angewiesen ist, sollte einige Besonderheiten kennen. Ob Gasflasche, Adapter oder Tankflasche: Dieser Beitrag zeigt, worauf Sie achten müssen, damit die Gasversorgung auch in Frankreich sicher und komfortabel funktioniert.
Ob zum Kochen, Heizen oder Kühlen – Flüssiggas ist aus dem Alltag vieler Camper nicht wegzudenken. Doch wer mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen durch Frankreich reist, sollte sich vorab informieren. Denn Gasflaschen-Systeme, Anschlüsse, Normen und Vorschriften unterscheiden sich zum Teil deutlich von den deutschen Standards. Dieser Beitrag hilft Ihnen, sich optimal auf die Reise vorzubereiten – mit technischen Fakten, praktischen Tipps und Hinweisen zu Sicherheit und Versorgungslage. So starten Sie gut informiert in Ihren Frankreich-Urlaub.
Gasversorgung in Frankreich: Unterschiede & Ähnlichkeiten zu Deutschland
Trotz weitgehender Harmonisierung technischer Vorschriften innerhalb Europas gibt es im Bereich der Gasversorgung für Camper noch zahlreiche nationale Unterschiede. Frankreich weist eigene Regelwerke und Besonderheiten auf, die sich zum Teil deutlich von denen anderer Länder unterscheiden, teils aber auch ähnlich sind.
Ein zentraler Punkt ist das Verbot, lose Gasflaschen an Autogas-Tankstellen (GPL) zu befüllen – was übrigens auch für Deutschland gilt. In beiden Ländern ist das eigenmächtige Befüllen nur bei fest installierten Gastanks mit CE-Kennzeichnung und 80-Prozent-Füllstopp erlaubt. Das gängige deutsche System des Flaschentauschs mit 5-, 8- oder 11-kg-Flaschen ist dort nicht kompatibel: Französische Anbieter arbeiten mit eigenen Flaschenformaten und einem Mietsystem. Deutsche Flaschen können weder getauscht noch legal befüllt werden.
Auch beim Betriebsdruck gibt es Unterschiede: Frankreich schreibt wie Deutschland 30 mbar als Standard vor – aufgrund einer gemeinsamen europäischen Norm. Allerdings gibt es in Deutschland auch noch viele Fahrzeuge, die mit einem Betriebsdruck von 50 mbar funktionieren. Ältere deutsche Fahrzeuge mit 50-mbar-Anlage dürfen aber weiterhin genutzt werden – sofern sie technisch einwandfrei, geprüft und ordnungsgemäß dokumentiert sind. Eine Anpassung ist nicht zwingend erforderlich, solange alle Komponenten den Vorgaben zum Zeitpunkt des Fahrzeugbaus entsprachen.
Ein markanter Unterschied zu Deutschland: In Frankreich wird Butangas häufiger als Flaschengas angeboten. Das muss nicht zwingend ein Nachteil sein. Dazu mehr im Absatz: Propan oder Butan – welches Gas ist das richtige in Frankreich?
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Welche Gasflaschen gibt es in Frankreich – und welche passen ins Wohnmobil?
Frankreich verfügt über ein eigenes Tauschsystem für Gasflaschen und teils gänzlich andere Gasflaschen als Deutschland und andere Länder. Während man in anderen Ländern Gasflaschen auch kaufen kann, ist diese Variante in Frankreich praktisch nicht existent.
Am gängigsten ist es, eine Gasflasche gegen Pfand zu mieten und die leere wiederum gegen eine volle desselben Anbieters zu tauschen – kein Unterschied zu Deutschland. Wichtig zu wissen: Ohne Rückgabequittung wird das Pfand in der Regel nicht erstattet – ein Detail, das vor allem bei der Rückgabe vor der Heimreise zu beachten ist.
In Frankreich sind vorrangig Flaschengrößen mit 13 kg sowie kleinere Varianten mit 5 bis 6 kg Inhalt verbreitet. Auch 10-kg-Flaschen oder moderne Verbundstoff-Modelle sind erhältlich. Diese Größen weichen in Höhe und Durchmesser oft von den deutschen Flaschen ab, was insbesondere beim Befestigen des Behälters im Flaschenkasten des Freizeitfahrzeugs berücksichtigt werden sollte. Ein kurzer Blick ins Fahrzeughandbuch oder eine Messung des verfügbaren Stauraums kann hier vor unangenehmen Überraschungen schützen.
Butan ist in französischen Haushalten weit verbreitet, Camper greifen jedoch aus praktischen Gründen meist zu Propan – insbesondere bei Reisen in kältere Regionen oder während der Übergangszeiten. Die Farbgebung hilft bei der Unterscheidung: Propanflaschen sind zumeist grau-blau, Butanflaschen dagegen eher blau-metallic. Die Farbe konventioneller Flaschen mit Schraubanschluss hängt häufig vom Gasanbieter ab und kann zudem bei Gasflaschen mit Clip-on-Anschluss variieren.
Da die GAZ-Butan Flaschen werksseitig nicht mit einem Sicherheitsventil ausgerüstet sind, muss man bei der Verwendung in Fahrzeugen ein Gasflaschenventil vor dem Druckregler verbauen. Hierbei ist auf den Ansprechwert des Sicherheitsventils,- bei Butan 13,8 oder 14 bar (blaue Deckscheibe) zu achten.
In jedem Fall gilt: Wer in Frankreich eine Gasflasche benötigt, sollte sich vorab informieren, welche Anbieter am Reiseziel vertreten sind, welche Flaschengrößen verfügbar sind und ob die Maße mit dem eigenen Gaskasten kompatibel sind. Im Zweifel helfen Campingplätze oder lokale Händler bei der Auswahl.
Die hier abgebildeten, in Deutschland gebräuchlichen 5 und 11 Kilogramm-Gasflaschen kann man nicht in Frankreich tauschen oder befüllen lassen. Frankreich hat eigene Flaschengrößen und Flaschenanschlüsse.
Anschlüsse und Adapter: Was brauche ich für französische Gasflaschen?
Ein häufiger Stolperstein beim Camping in Frankreich sind die abweichenden Anschlüsse. Französische Gasflaschen – insbesondere die weit verbreiteten 13-kg-Modelle – besitzen in der Regel ein anderes Ventil als deutsche Gasflaschen. Während hierzulande ein Außengewinde (Typ DIN 477, W21,8 mm x 1/14 LH) üblich ist, nutzen französische Flaschen einen GAZ-Anschluss, FR Shell (auch: Shell-F) oder sogenannte Clip-On-Systeme. Letztgenannte sieht man am häufigsten an den Verkaufsstellen, da es viel im häuslichen Bereich, zum Beispiel beim Grillen, verwendet wird. Für Wohnmobile und Wohnwagen kommt vorwiegend der Shell-F-Anschluss zum Einsatz und bei kompakteren Campervans der GAZ-Anschluss.
Für deutsche Camper bedeutet das: Ohne passenden Adapter für die französischen Ventile geht nichts. Besonders bewährt hat sich das Europa-Adapterset, etwa das „Euro-Set D Professional“ von GOK. Es enthält mehrere Übergangsstücke, darunter auch den für Frankreich relevanten D4-Anschluss. Damit lassen sich viele französische Flaschen sicher und dicht mit deutschen Druckreglern verbinden.
Wichtig: Auch wenn sich der deutsche Gasdruckregler auf das französische Flaschenventil schrauben lässt und zu passen scheint, es wird in aller Regel nicht dicht sein. Der deutsche KLF-Anschluss weist Ähnlichkeiten zum französischen FR Shell auf, ist aber nicht identisch. Deshalb: Passenden Adapter verwenden. So oder so immer eine gute Idee: Prüfen Sie jede Verbindung mit Lecksuchspray oder Seifenwasser auf Dichtheit.
Für Camper, die auf Nummer sicher gehen wollen, empfiehlt sich ein eigener Adapter im Reisegepäck – auch wenn manche Campingplätze oder Händler vor Ort Ersatz bereithalten. Zusätzliche Adapter für Campingaz-Flaschen oder spezielle Clip-On-Systeme können je nach Reiseroute ebenfalls sinnvoll sein.
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LPG-Tankstellen, Tankflaschen und die Befüllung in Frankreich
Für viele Camper eine beliebte Alternative zur klassischen Tauschflasche: LPG-Tankflaschen oder fest installierte Gastanks mit außenliegendem Füllstutzen. In Frankreich ist das Nachfüllen solcher Systeme an Autogas-Tankstellen grundsätzlich erlaubt – vorausgesetzt, die Anlage erfüllt die geltenden Sicherheitsvorgaben. Dazu gehören unter anderem ein Füllstopp bei 80 % und eine geprüfte Entnahmeleitung.
In ganz Frankreich gibt es ein dichtes Netz an LPG-Tankstellen (frz. „GPL“). Besonders entlang von Autobahnen sowie in größeren Städten ist die Versorgung gut. Wichtig zu wissen: Frankreich verwendet den sogenannten Dish-Anschluss. Wer eine Tankflasche oder einen Gastank befüllen möchte, sollte daher unbedingt den passenden Dish-Adapter im Fahrzeug mitführen.
In seltenen Fällen verweigern Betreiber die Befüllung – etwa, weil sie das System nicht kennen oder es für unsicher halten. In solchen Situationen kann es hilfreich sein, die Einbaudokumentation des Systems oder die EU-Konformitätserklärung vorzuzeigen. Meist genügt ein Hinweis auf die CE-Zertifizierung, um Bedenken auszuräumen.
Unbedingt zu beachten: Das Befüllen loser, tragbarer Gasflaschen an LPG-Tankstellen ist auch in Frankreich strikt verboten – selbst wenn Adapter vorhanden wären. Die Gefahr einer Überfüllung oder Undichtigkeit ist zu hoch, weshalb sich Frankreich hier klar an EU-Sicherheitsvorgaben orientiert.
Verboten an Tankstellen in Frankreich: Das Befüllen von herkömmlichen Gasflaschen. Erlaubt ist aber das Füllen von LPG-Tankflaschen und fest installierten Gastanks. Deshalb ist das eine gute Alternative für Camper im Frankreich-Urlaub.
Propan oder Butan – welches Gas ist das richtige in Frankreich?
Frankreich bietet sowohl Propan- als auch Butangas an – je nach Region, Anbieter und Einsatzbereich. Für Camper ist dabei vor allem eines entscheidend: das Einsatzgebiet und die zu erwartenden Temperaturen.
Butan ist in Frankreich weit verbreitet und wird häufig in Haushalten genutzt, vor allem in Innenräumen bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt. Allerdings hat Butan eine entscheidende Schwäche: Es verdampft bei Temperaturen unter 0 °C kaum noch, was zur Folge hätte, dass den Verbrauchsgeräten kein Gas mehr zur Verfügung stünde. Für den Einsatz im Wohnmobil – insbesondere bei Reisen im Frühjahr, Herbst oder Winter sowie in bergigen Regionen – ist daher Propan die bessere Wahl.
Propan bleibt auch bei Minusgraden verdampfungsfähig und stellt so eine zuverlässige Energiequelle für Heizung, Kocher und Kühlschrank dar. In der Praxis bedeutet das: Camper sollten beim Flaschenkauf gezielt nach Propangas fragen. Die Farbgebung kann dabei helfen – aber sicher ist nur der Blick auf das Etikett.
Ein weiterer Punkt: Bei südlichen Flaschentypen oder unbekannten Anbietern kann es Unterschiede in der Gasqualität geben – z. B. durch Rückstände oder ölige Aerosole. Hier empfiehlt sich der Einsatz eines Gasfilters, wie etwa des GOK Caramatic ConnectClean in Kombination mit Gasdruckregelanlagen wie der Caramatic DriveOne oder DriveTwo beziehungsweise ProTwo und SwitchTwo. Das erhöht die Betriebssicherheit und schützt angeschlossene Geräte.
Gasversorgung unterwegs: Tauschstationen, Tankstellen und Verfügbarkeit
Frankreich bietet eine sehr gute Infrastruktur zur Versorgung mit Flüssiggas. Insbesondere in Städten, entlang großer Verkehrsachsen und in touristisch geprägten Regionen ist die Verfügbarkeit hoch. Viele Supermärkte (z. B. Intermarché, Carrefour, Leclerc), Baumärkte, Tankstellen sowie Camping- und Gartenzentren halten Gasflaschen ihrer Hausmarken oder bekannter Anbieter wie Antargaz, Butagaz oder Primagaz vorrätig.
Auf dem Land kann es jedoch sinnvoll sein, rechtzeitig für Nachschub zu sorgen. In ländlichen Regionen finden sich Tauschstationen oft beim örtlichen Bar-Tabac, in kleinen Läden oder direkt auf Campingplätzen. Auch landwirtschaftliche Genossenschaften oder regionale Energiehändler können Anlaufstellen sein. Wer sicher gehen will, fragt vor Ort gezielt nach oder recherchiert passende Verkaufsstellen über Anbieter-Webseiten.
Wer mit einer Mietflasche unterwegs ist, sollte beachten: Der Tausch ist in der Regel nur bei Ausgabestellen desselben Anbieters möglich. Daher lohnt es sich, gleich bei der Erstabholung auf die Verbreitung des Anbieters im Reisegebiet zu achten. Ein landesweit tätiger Versorger bietet hier mehr Flexibilität als eine regionale Marke.
Tipp: Wer häufiger in Frankreich reist, kann die leere Flasche mit Rückgabeschein aufbewahren und bei der nächsten Reise erneut verwenden. So spart man sich erneute Pfandkosten und hat bei längeren Aufenthalten stets die passende Tauschmöglichkeit parat.
Sicherheit und Vorschriften beim Umgang mit Flüssiggas
Sicherheit steht auch in Frankreich an erster Stelle, wenn es um Flüssiggas im Freizeitfahrzeug geht. Die wichtigsten Regeln lassen sich mit gesundem Menschenverstand und etwas Vorbereitung leicht einhalten.
Betrieb während der Fahrt: Wer während der Fahrt Gasgeräte betreiben möchte – etwa die Heizung oder den Kühlschrank – muss sicherstellen, dass ein Crash-Sensor im System verbaut ist. Für Fahrzeuge ab Baujahr 2007 ist dies Pflicht, um den Gasfluss bei einem Unfall automatisch zu unterbrechen. GOK bietet mit der Caramatic SafeDrive und SafeDrive PLUS sowie den Modellen Caramatic DriveOne und DriveTwo passende Lösungen für sämtliche Anforderungen.
Leckageprüfung: Nach jedem Flaschenwechsel oder Umbau sollten alle Verbindungen mit Lecksuchspray oder Seifenwasser überprüft werden. Schon kleine Undichtigkeiten können gefährlich werden. Zischgeräusche oder Gasgeruch sind ein Alarmsignal – in dem Fall sofort die Gaszufuhr stoppen und das Fahrzeug lüften.
CO- und Gasmelder: Eine sinnvolle Ergänzung sind Kohlenmonoxid- und Gaswarngeräte. Sie schlagen bei austretendem Propan, Butan oder Verbrennungsrückständen wie CO rechtzeitig Alarm. Solche kleinen Geräte, zum Beispiel vom Hersteller Thitronik, können Leben retten – insbesondere in der Nacht.
Kein offenes Feuer: Während der Handhabung von Gasflaschen – beim Wechseln oder Prüfen – ist offenes Feuer absolut tabu. Auch Rauchen in unmittelbarer Nähe ist strikt zu vermeiden.
Flaschenlagerung: Gasflaschen dürfen nur stehend und gesichert transportiert werden. Das gilt auch für Reserveflaschen. Ein Umkippen oder gar Liegen der Flasche kann zu gefährlichen Situationen führen.
Caramatic DriveOne, DriveTwo oder SafeDrive – wer die Gasversorgung während der Fahrt gewährleisten will, braucht in Frankreich wie auch in Deutschland einen Crash-Sensor!
Praxistipps von Campern für Camper
Viele Wohnmobilisten und Wohnwagenbesitzer teilen in Foren und Reiseberichten wertvolle Erfahrungen zur Gasversorgung in Frankreich. Wir haben etwas recherchiert. Einige der wichtigsten Tipps aus der Praxis:
Gasreserven einplanen: Wer nur kurz verreist, kommt mit zwei vollen 11-kg-Flaschen aus Deutschland oft problemlos über die Runden – insbesondere im Sommer. Wer länger bleibt oder in kühleren Jahreszeiten unterwegs ist, sollte den Wechsel auf eine französische Flasche frühzeitig einplanen.
Flasche direkt zu Beginn tauschen: Praktisch bewährt hat sich das Konzept, zu Urlaubsbeginn eine französische Flasche zu mieten und die deutsche als Reserve zu behalten. So nutzt man zuerst die französische und hat bei Rückgabe keine Reste mehr – während die deutsche Flasche für die Heimreise einsatzbereit bleibt.
Adapter nicht vergessen: Selbst wenn der deutsche Regler scheinbar passt, macht er das in aller Regel nicht und es kommt zu Undichtheiten. Ein Adapter-Set mit Adapter D4 für französische Flaschen gehört daher an Bord.
Campingplätze helfen oft aus: Einige Plätze verleihen Adapter oder unterstützen beim Tausch. Wer das eigene Set vergessen hat, kann hier Glück haben – sollte sich aber nicht darauf verlassen.
Gasqualität kontrollieren: Camper berichten gelegentlich von ungewöhnlicher Flammenfarbe oder Gerüchen – ein Hinweis auf Verunreinigungen. Wer auf Nummer sicher gehen will, installiert einen Gasfilter und achtet auf saubere Flammen (blau, nicht orange oder rot).
Rückgabe organisieren: Das Pfand gibt es meist nur bei Rückgabe mit Quittung. Diese also gut aufbewahren. Idealerweise gibt man die Flasche bei derselben Kette zurück, bei der man sie gemietet hat. Manche Märkte verweigern sonst die Erstattung oder zahlen sie nur eingeschränkt.
Ein solches Euro-Set D Professional hilft nicht nur beim Camping in Frankreich, sondern in vielen weiteren Ländern.
FAQ: Flüssiggas im Wohnmobil in Frankreich
Kann ich meine deutsche Gasflasche in Frankreich tauschen oder befüllen lassen?
Nein. Deutsche Flaschen sind nicht mit dem französischen System kompatibel. Sie können weder legal befüllt noch getauscht werden.
Was ist das gängige System in Frankreich?
In Frankreich arbeitet man mit einem Pfand- bzw. Mietsystem. Die Gasflasche bleibt Eigentum des Anbieters und wird bei Leerung gegen eine volle getauscht.
Welche Adapter brauche ich für französische Gasflaschen?
Für die meisten Flaschen wird der Adapter D4 (FR Shell) benötigt. Empfehlenswert ist ein Europa-Adapterset wie das GOK Euro-Set D Professional. Bei Flaschen mit Clip-on-Anschluss benötigen Camper einen entsprechenden Adapter.
Ist das Befüllen mobiler Gasflaschen an LPG-Tankstellen erlaubt?
Nein, das ist in Frankreich streng verboten. Nur fest installierte Tanks oder Tankflaschen mit CE-Zulassung und 80%-Füllstopp dürfen betankt werden.
Welche Gasart soll ich verwenden – Propan oder Butan?
Propan ist für Camper die bessere Wahl, da es auch bei Minusgraden zuverlässig verdampft. Butan eignet sich nur für den Sommer bei Plusgraden oder für die Innenanwendungen.
Wo bekomme ich Gas in Frankreich?
An vielen Tankstellen, Supermärkten, Baumärkten und auch auf Campingplätzen. Auf dem Land lohnt es sich, rechtzeitig nachzufüllen oder nach Tauschmöglichkeiten zu fragen.
Ist ein Crash-Sensor Pflicht?
Ja, wenn während der Fahrt Gasgeräte betrieben werden. Für Fahrzeuge ab Baujahr 2007 ist ein Crash-Sensor gesetzlich vorgeschrieben.
Wird eine Gasprüfung wie die G 607 in Frankreich verlangt?
Nicht verpflichtend, aber auf manchen Campingplätzen kann ein Nachweis verlangt werden. Eine regelmäßige Prüfung erhöht zudem die Sicherheit und ist im Versicherungsfall hilfreich.
Darf ich meine französische Mietflasche bei jedem Händler zurückgeben?
In der Regel nur bei einer Annahmestelle desselben Anbieters. Rückgabequittung nicht vergessen – ohne sie wird das Pfand meist nicht erstattet.
Kann ich meine französische Gasflasche nach dem Urlaub in Deutschland verwenden?
Nein, französische Flaschen gehören nicht zum deutschen Tauschsystem. Sie können in Deutschland weder getauscht noch legal befüllt werden.